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CMS Systeme Content Management Top 10

CMS-Systeme: Die 10 besten Content-Management-Lösungen im Vergleich

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*mit KI erstellt

Mittlerweile gibt es keine Alternative mehr dazu, mit Ihrem Unternehmen online präsent zu sein. Doch auf dem Weg zur erfolgreichen Website tauchen an allen Ecken und Enden Fragen auf. Wie sollen Sie die Inhalte, die Sie kommunizieren wollen, online stellen? Wie sollen Sie dafür sorgen, dass das Ganze auch noch gut aussieht? Und einmal im Netz, wie können Sie später Updates oder Änderungen vornehmen?

Die Antwort auf diese Fragen ist: ein CMS! Ein Content-Management-System ist eine Softwareanwendung, mit der Sie Inhalte online stellen und verwalten können. Wie genau das funktioniert, woran Sie ein gutes CMS-System erkennen und welche CMS-Software wir Ihnen als Experten für Online-Marketing empfehlen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die 10 wichtigsten CMS-Systeme im Schnellüberblick

Bevor Sie sich für das passende Tool entscheiden können, steht die Frage: Welche CMS-Systeme gibt es überhaupt? Tatsächlich stehen Ihnen etwa 800 verschiedene Optionen zur Verfügung. Wir stellen Ihnen die 10 bekanntesten CMS-Systeme als Übersicht vor:

  1. WordPress: Der günstige und flexible Marktführer unter dem CMS-Systemen – und unsere erste Wahl für die meisten Website-Projekte
  2. TYPO3: Komplexes „Enterprise-Management-System“ für komplexe Website-Projekte mit hohem Sicherheitsfaktor
  3. Joomla: CMS-Tool für mehrsprachige Websites und flexible Erweiterungen, wenn auch nicht immer intuitiv bedienbar
  4. Contao: Die schlanke und nutzerfreundliche TYPO3-Version für vielfältige Website-Projekte
  5. Drupal: Schlanker Klassiker für individuelle Websites und Community-Projekte, externe Unterstützung nötig
  6. Webflow: Kostenpflichtige WordPress-Alternative für Websites & kleine Online-Shops, nur auf Englisch verfügbar
  7. Wix: Homepage-Baukasten für Einsteiger im All-Inclusive-Paket, kleine Website in Minuten mit KI-Unterstützung generieren
  8. Squarespace: Marktführer unter den CMS-System-Baukästen, für einfache Websites & Online-Shops geeignet
  9. Shopify: CMS-Baukasten für Online-Shops im B2C-Bereich als Rundum-Sorglos-Paket mit transparenter Preisstruktur
  10. Magento/Adobe Commerce: E-Commerce-CMS-System für mittlere bis große Unternehmen als Managed Service & Open-Source

CMS-SystemGeeignet fürVorteileNachteileKosten*
WordPressBlogs, alle Arten von Websites bis zu Online-ShopsSchnelle Installation, intuitiv bedienbar, vielfältig & flexibelKomplexe Projekte zu kompliziert für Laien, viele Updates nötigKostenlose Basis-Software, Zusatzkosten für Dienstleister & Erweiterungen
TYPO3Komplexe (mehrsprachige)  UnternehmenswebsitesHohe Funktionsvielfalt, sehr sicher, hervorragende NutzerverwaltungFachkenntnisse erforderlich, hohe Hosting-Ansprüche, ZusatzkostenKostenlose Basis-Software, Zusatzkosten für Dienstleister & Erweiterungen
JoomlaEinfache & internationale, mehrsprachige WebsitesSchnelle Installation, intuitiv bedienbar, mehrsprachigKomplizierte Erweiterungen & Nutzerverwaltung, Add-ons kostenpflichtigKostenlose Basis-Software, Zusatzkosten für Dienstleister & Erweiterungen
ContaoWebsite-Projekte jeden UmfangsIntuitiv bedienbar, zahlreiche Funktionen, deutsche EntwicklerVergleichsweise kleine CommunityKostenlose Basis-Software,Partnerprogramm ab 249 Euro pro Jahr
DrupalIndividuelle Website-Projekte & Online-CommunitysIndividueller, modularer Aufbau, schlanke Basis-SoftwareTechnische Erfahrung nötig, aufwändige ErweiterungenKostenlose Basis-Software, Zusatzkosten für Dienstleister & Erweiterungen
WebflowUnternehmenswebsites & kleine bis mittlere Online-ShopsIndividuelle Gestaltung, viele integrierte Funktionen, Kunden-SupportNur auf Englisch verfügbar, keine zusätzlichen ErweiterungenKostenlose Basis-Version, für Unternehmen ab 14 USD / Monat
WixBaukasten für Websites & E-Commerce Intuitive Bedienung, einfache Webiste in Minuten, moderne Designs, automatische UpdatesKomplexe Projekte sind kostenintensiv, hohe Abhängigkeit vom Anbieter, wenig flexibel bei ÄnderungenPremium-Versionen ab 13 Euro pro Monat (kostenlose Basis-Version nicht sinnvoll für Unternehmen)
SquarespaceEinfache Websites, Blogs & kleine Online-ShopsModerne Designs, automatische Updates, KundensupportWeniger intuitive Bedienung, aufwändige Anpassung, nicht für komplexe Websites geeignetFür Unternehmen ab 17 Euro pro Monat (keine kostenlose Version)
ShopifyOnline-Shops & E-Commerce für kleine bis mittlere UnternehmenSchnelle & intuitive Bedienung auch für Einsteiger, alle wichtige Shop-Funktionen integriert oder verfügbarBegrenzte Design-Optionen, Gebühren auf Online-Zahlungen, nicht für komplexe Shops oder B2B geeignetAb 29 Euro pro Monat (keine kostenlose Version)
Magento/Adobe CommerceOnline-Shops & E-Commerce für mittlere bis große UnternehmenFrei anpassbar, Wahlmöglichkeit zwischen kostenlos & Bezahltarif, keine Gebühren auf Online-ZahlungenNicht für Einsteiger geeignet, Unterstützung durch Agentur nötig, weniger Support & Service im Open-Source-ModellKostenlose Open-Source-Version, für Premium Preise nur auf Anfrage (nach Umsatz)

Wie funktioniert ein CMS-System & wann ist es sinnvoll?

Ein CMS-System ist immer dann sinnvoll, wenn Sie eine Website erstellen, veröffentlichen und verwalten möchten. Aber – was ist ein Content-Management-System? 

Einfach erklärt, sind CMS-Systeme fertige Software-Lösungen, die Sie auf Ihrem Server installieren oder über die Cloud nutzen und dann von Ihrem Endgerät aus zugreifen können, um eine Website zu gestalten. Es besteht dabei wie jedes Programm aus zwei Teilen, dem Backend und dem Frontend.

Das Frontend ist der Teil, den Sie Ihre Website nennen und den auch Ihre User sehen bzw. mit ihm interagieren können. Das Backend ist die eigentliche Programmierung der Software sowie eine Benutzeroberfläche, mit der Sie das Frontend gestalten können. Dort legen Sie also Ihre Website-Struktur an, legen die Gestaltung fest und füllen sie flexibel mit Inhalten.

Im Backend legen Sie die Inhalte Ihrer Website an, die dann im Frontend für Ihre Kunden sichtbar werden

Über verschiedene Funktionen und Erweiterungen ist es zudem möglich, Ihre Website hochindividuell zu gestalten. Neben klassischen Text- und Bildelementen können Sie auch multimediale Inhalte, Content anderer Websites, Formulare und ähnliches einbinden. Die angelegten Inhalte werden meistens in einer Datenbank gespeichert und dem User beim Besuch Ihrer Website automatisch im Frontend angezeigt.

Dabei ist ein CMS-System nicht nur das Herz klassischer Websites. Auch Blogs, Online-Shops, Apps oder Online-Kurse können Sie mit einem Content-Management-System anlegen und online verfügbar machen. 

Welche Vorteile hat ein CMS für Ihre Website?

Der größte Vorteil an CMS-Systemen ist, dass Sie auf ein Komplettpaket setzen, das Ihnen trotzdem viele Möglichkeiten zur Individualisierung bietet. Damit ist ein CMS-Tool eine praktische Lösung für Ihre Website, von der Sie auch auf vielen anderen Ebenen profitieren: 

  • Inhalte verwalten: Erstellen, planen, organisieren und aktualisieren Sie die Inhalte Ihrer Website einfach, intuitiv und benutzerfreundlich
  • Zusammenarbeit: Mehrere Personen haben zeitgleich Zugriff auf das Backend Ihrer Website, die Zugriffsberechtigungen steuern Sie individuell
  • Individuelles Design: Viele CMS-Systeme haben Design-Vorlagen, sie können aber auch ein völlig neues, individuelles Layout erstellen
  • Aktuell & sicher: Sicherheitsfunktionen und regelmäßige Updates des CMS sorgen dafür, dass Ihre Website aktuell und sicher bleibt
  • Kosten sparen: Ob Sie ein CMS-System selbst nutzen oder eine Agentur beauftragen – Sie sparen in jedem Fall Kosten für die Webentwicklung
  • Skalierbarkeit: Die meisten CMS-Systeme sind wie Baukästen aufgebaut und erweiterbar, wenn Sie weitere Funktionen brauchen
Mit einem CMS-System können Sie verschiedene Design-Vorlagen nutzen oder ein individuelles Layout nach Ihrer CI erstellen

Welche Kriterien sollte eine CMS-Software erfüllen?

Um es gleich mal vorwegzunehmen: Es gibt nicht das eine passende Content-Management-System für jedes Website-Projekt. Deswegen haben wir – wie Sie in unserem CMS-Vergleich weiter unten sehen werden – auch keine Universalempfehlung für das beste CMS-System für Sie. Was wir aber haben, sind einige wichtige Kriterien, die wir bei der Auswahl des passenden Tools für unsere Kunden immer im Blick haben: 

Kennen Sie Ihr Website-Projekt

Ob es um eine nagelneue Homepage oder die Neugestaltung Ihrer Unternehmenswebsite geht, unser Credo ist immer: Kennen Sie Ihr Website-Projekt! Sie sollten genau vor Augen haben, wie umfangreich Ihre Website sein soll, welche Zielgruppe Sie ansprechen wollen und welche Funktionen für die Ziele Ihrer Website wichtig sind. 

Dazu gehört z.B. auch, ob Sie eine klassische Homepage für Ihr Unternehmen anlegen, einen Blog mit Social-Media-Verknüpfung betreiben oder eine Community gründen wollen, in der sich Nutzer untereinander austauschen. Auch für einen Online-Shop benötigen Sie wiederum andere Funktionen, die Sie bei der CMS-Auswahl berücksichtigen sollten.

Und wenn Sie noch nicht genau wissen, was Sie wollen? Dann ist auch das eine wertvolle Information, sodass Sie sich für ein besonders flexibles CMS-System entscheiden, das Sie später beliebig ausbauen und erweitern können.

Verfügbare Funktionen & Add-ons

Apropos Funktionen – wie die Ziele Ihrer Website mit dem Funktionsumfang zusammenhängen, ist nun klar. Unabhängig von Add-ons und Spezial-Features gibt es aber auch einige Basic-Funktionen, die ein gutes Content-Management-System haben sollte:

  • Inhalte hochladen, bearbeiten & veröffentlichen
  • Medienbibliothek o.Ä. für Bilder & Videos
  • Option für eine mehrsprachige Website
  • Modularer Seitenaufbau inkl. einzeln zu bearbeitender Blöcke
  • Anlegen von Vorlagen (Templates)
  • Sicherheitsfunktionen & SSL-Verschlüsselung für HTTPS
  • Verwaltung der Nutzer bzw. Redakteure & Zugriffsrechte
  • Responsive Design (optimale Darstellung auf allen Endgeräten)

Erfüllt das Tool diese Voraussetzungen, können Sie damit eine klassische Unternehmenswebsite umsetzen. Wollen Sie mehr, lohnt sich ein Blick auf die zusätzlichen Funktionen, die viele CMS-Systeme bieten – z.B. für die Suchmaschinenoptimierung, Website-Analyse, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten oder Affiliate-Marketing. 

Diese können Sie als Add-on zusätzlich installieren, wobei einige Features kostenpflichtig sind. Da nicht alle Erweiterungen direkt vom CMS-Anbieter zur Verfügung gestellt werden, sollten Sie zudem darauf achten, dass die Software aus verlässlicher Quelle stammt.

Was können bzw. wollen Sie zahlen

Die Kosten sind ein wichtiges Kriterium für jede Entscheidung, die Sie rund um Ihr Unternehmen treffen. Die gute Nachricht ist: Schon mit der Entscheidung für die Verwendung eines CMS-Systems sparen Sie erhebliche Kosten gegenüber der Neuprogrammierung Ihrer Website. 

Viele Content-Management-Systeme sind Open-Source-Lösungen, die auch als kostenlose Version verfügbar sind oder erst mit steigender Funktionalität Kosten verursachen. Teilweise stoßen diese Lösungen aber auch an ihre Grenzen und werden teuer, weil Sie auf ein anderes System umbauen und die Arbeit zweimal investieren müssen.

Vor allem Baukastensysteme mit einem umfangreicheren Service kosten von Anfang an Geld. Zusätzliche Kosten können entstehen, wenn Sie bei der Website-Erstellung Unterstützung von einer Online-Marketing-Agentur in Anspruch nehmen. 

Bedenken Sie aber: Eine gute Unternehmenswebsite ist mehr als nur ein Online-Auftritt! Sie ist quasi ihr digitaler Mitarbeiter, der rund um die Uhr für Sie im Einsatz ist. Deswegen rentiert es sich, wenn Sie ausreichend Budget für die Website Kosten einplanen.

Intuitive Bedienung vs. Individualität

Ein einfaches CMS ist nicht automatisch auch das beste CMS-System. Was jedes Content-Management-System einer programmierten html-Website voraus hat, ist eine benutzerfreundliche Oberfläche, auf der Sie selbst Änderungen vornehmen können, ohne programmieren zu müssen. 

Doch auch für die benutzerfreundlichsten CMS-Systeme gilt: Je mehr Optionen und Funktionen Sie nutzen und je professioneller und individueller Ihre Website aussehen soll, umso komplizierter wird es. Das gilt selbst für beliebte und einfach bedienbare Tools wie WordPress.

Wenn Sie also keinerlei Vorkenntnisse haben, ein besonders komplexes Projekt planen oder ins E-Commerce einsteigen wollen, kann die Unterstützung und Beratung durch einen externen Dienstleister bzw. eine Online-Marketing-Agentur durchaus sinnvoll sein.

Integrierte SEO-Features nutzen

Damit Sie nicht nur eine schicke Website online stellen, sondern von Ihren (potenziellen) Kunden auch gefunden werden, sind SEO-Maßnahmen unabdingbar. Schließlich fängt fast jede Customer Journey im Netz sowie mittlerweile auch offline bei Google an. Aber mal abgesehen von Content-Erstellung und Keyword-Analysen können Sie mit der Auswahl des richtigen Content-Management-Systems bereits eine gute Grundlage für SEO schaffen.

Dazu sollte das CMS-System ein paar grundsätzliche technische Funktionen erfüllen, z.B.:

  • „Sprechende“ & individuell anpassbare URLs
  • Anpassbare Meta-Informationen (Meta-Title & -Description)
  • Responsive Design (optimierte Darstellung auf mobilen Endgeräten)
  • Schnelle Ladezeiten gewährleisten
  • Formatierbare Überschriften für eine Headline-Hierarchie
  • Automatisch sicher oder manuelle Updates

Jede Website muss regelmäßig gewartet und upgedatet werden, damit sie sicher bleibt und alle technischen Features reibungslos funktionieren. Vor allem die Cybersecurity steht hier im Vordergrund, denn Unternehmenswebsites werden ein immer beliebteres Angriffsziel für Cyberkriminelle. 

Je nachdem, für welches Content-Management-System Sie sich entscheiden, werden die Updates durch den Anbieter unterschiedlich gehandhabt. Baukasten-CMS-Systeme wie Wix oder Squarespace bieten Ihnen als Komplettlösung automatische Updates an, die sowohl die Funktionen als auch die Sicherheitslücken abdecken. Das ist praktisch, dafür sind diese Tools aber im Hinblick auf Design und Add-ons auch weniger flexibel.

CMS-Systeme, die auf Open-Source-Software basieren, wie z.B. WordPress oder Joomla, stellen Updates ebenfalls bereits. Allerdings müssen Sie diese regelmäßig selbst prüfen und installieren. Da die Updates nicht in jedem Fall mit Erweiterungen von Drittanbietern kompatibel sind, gilt es immer, die Funktionalität nach der Aktualisierung im Auge zu behalten.

Legale Kriterien nicht vernachlässigen

Jedes Website-Projekt erfordert es, dass Sie sich mit Datenschutz bzw. der DSGVO sowie einem rechtssicheren Impressum auseinandersetzen. Alle großen CMS-Systeme – auch die Anbieter, die wir Ihnen in unserem Vergleich vorstellen – entsprechen diesen Anforderungen inzwischen und stellen Ihnen sogar Anleitungen und Tutorials zur Verfügung, wie Sie die gesetzlichen Kriterien umsetzen können.

Sollten Sie sich bei der Umsetzung unsicher sein, empfehlen wir Ihnen dennoch eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Der zusätzliche Aufwand dafür rechnet sich in jedem Fall, damit Sie keine Abmahnungen oder Strafzahlungen riskieren.

Im CMS-System WordPress können Sie die Metatexte für jede Unterseite individuell anpassen und Updates vornehmen

Vergleich Top 10 CMS: Welches Content-Management-System ist das beste (für Sie)?

Weil es nicht das eine beste CMS-System für alle Belange gibt, möchten wir Ihnen eine Auswahl von Content-Management-Systemen vorstellen. Die Kandidaten auf unserer Liste sind nicht nur besonders beliebte und bekannte Tools, sondern wir können sie auch aus eigener Erfahrung einschätzen und vergleichen.

Welches Content-Management-System wird in Deutschland am häufigsten eingesetzt? Der Gewinner in Sachen Marktanteile ist ganz klar WordPress – das CMS-System, das auch unsere Liste anführt. Mehr als die Hälfte aller CMS-basierten Websites wird mit der Software betrieben, die 2003 als unterstützendes Programm zur Betreuung von Blogs begann.

WordPress: Der günstige & flexible Marktführer unter den CMS-Systemen

Das Content-Management-System WordPress ist nicht nur mit großem Abstand das bekannteste, sondern auch das beliebteste CMS-Tool auf dem Markt. 

In seiner kostenlosen Grundfunktion ist es vor allem für das Erstellen einfacher Blogs gedacht. Mehr Design-Optionen, eine individuelle URL und Hosting gibt es in der Amateur-Version für rund 50 Euro pro Jahr, wobei Sie dabei funktionstechnisch stark eingeschränkt sind.

Die Profi-Version von WordPress erfordert mehr technisches Grundwissen, weil Sie hier selbst eine Domain kaufen und sich auch selbst um das Hosting kümmern müssen. Für eine individuelle und professionelle Unternehmenswebsite nur dieses Modell wirklich geeignet, weil Sie hier eine wesentlich größere Flexibilität haben.

Hinter dem Open-Source-CMS WordPress steht eine riesige internationale Community, welche die Software ständig weiterentwickelt und um neue Features ergänzt. Damit ist es das flexibelste CMS auf dem Markt – aber auch hochkomplex. Möchten Sie eine individuelle Website für Ihr Unternehmen umsetzen und haben keine Webdesign-Kenntnisse, ist die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner oder einer Agentur unausweichlich.

Da WordPress so weit verbreitet ist, ist das CMS-System außerdem ein beliebtes Ziel für Hackerangriffe. Auf der anderen Seite werden potenzielle Sicherheitslücken durch die Community aber schnell entdeckt und behoben. Dadurch sind jedoch häufigere Updates als bei anderen CMS-Systemen notwendig, die Sie zudem manuell installieren müssen.

WordPress ist ein hochflexibles und funktionales Content-Management-System und bei den meisten Projekten, die wir für unsere Kunden durchführen, unsere erste Wahl.

TYPO3: Komplexes „Enterprise-Management-System“ für Unternehmen & große Websites

TYPO3 und WordPress haben mindestens so viel gemeinsam, wie sie auch unterscheidet. Nach dem Marktführer ist TYPO3 das zweitbeliebteste CMS-System in Deutschland, wenn es auch international weniger bedeutend ist. Es ist ebenfalls eine hochflexible Open-Source-Software, verfügt über zahlreiche Zusatzfunktionen und wird durch eine große und aktive Community gestützt. 

Im Gegensatz zu WordPress, das auch für kleinere, private Projekte geeignet ist, positioniert sich TYPO3 ganz klar als Lösung für Unternehmen. Das CMS-System wird fortlaufend von einer professionellen Entwickler-Community erweitert, ist für komplexe Websites mit mehrsprachigen Inhalten geeignet und kann über Schnittstellen mit ERP- oder CRM-Systemen verknüpft werden. Es gilt zudem als eines der sichersten CMS-Systeme.

Dadurch ist TYPO3 vergleichsweise aufwändig einzurichten und Sie sollten grundlegende Kenntnisse in JavaScript und SQL besitzen oder eine Agentur mit der Umsetzung beauftragen. Auch für das Hosting einer TYPO3-Seite müssen Sie genau prüfen, ob Ihr Anbieter die erforderlichen Kriterien erfüllt.

VorteileNachteile
Hohe Funktionsvielfalt & viele ErweiterungenEinrichtung erfordert Fachkenntnisse
Basis-Software kostenlos verfügbarHosting & Domain nicht inklusive
Besonders hohe SicherheitHohe Ansprüche an das Hosting
Sehr gute Benutzer- & RechteverwaltungRelativ hohe Zusatzkosten

TYPO3 ist eine professionelle Lösung für Unternehmenswebsites aller Art – allerdings sollten Sie immer genau prüfen, ob sich der Aufwand für Ihr Vorhaben auch rechtfertigt und Sie die zahlreichen Funktionen wirklich benötigen.

Joomla: CMS-Tool für mehrsprachige Websites & flexible Erweiterungen

Mit Joomla werfen wir als Nächstes einen Blick auf ein CMS-System, das versucht, den Mittelweg zwischen WordPress und TYPO3 einzuschlagen. Die Installation und Bedienung sind in der Basis-Version vergleichsweise intuitiv, auch, weil viele Funktionen im Gegensatz zu den anderen beiden Tools bereits standardmäßig enthalten sind, z.B. das Erstellen einer mehrsprachigen Website.

Die Basis-Version können Sie mit zahlreichen Add-ons erweitern – und das ist auch schon der Punkt, an dem es kompliziert werden kann. Denn obwohl die Erweiterungen thematisch in Kategorien unterteilt sind, ist nicht immer klar erkennbar, ob es sich um Frontend- oder Backend-Funktionen handelt. Zudem werden die meisten Features nicht automatisch upgedatet, sodass Sie manuell viel nachkontrollieren müssen.

Geht es um die Sicherheit und Nutzerverwaltung, gibt es verschiedene Meinungen zu Joomla. Generell bietet Ihnen das CMS-System bessere Optionen als WordPress, ist aber weniger sicher als TYPO3. Das eigentliche Problem ist aber die Konfiguration, die für Laien kaum durchschaubar ist.

VorteileNachteile
Schnelle Installation & intuitiv bedienbarErweiterungen kompliziert zu installieren
Basis-Software kostenlos verfügbarHosting & Domain nicht inklusive
Mehrsprachige Websites einfach anlegenBenutzerverwaltung ist kompliziert
Zahlreiche Erweiterungen verfügbarPremium-Erweiterungen kostenpflichtig

Joomla ist eine gute Alternative zu WordPress für einfache Websites, kann das Problem der komplizierten Bedienbarkeit bei komplexen Projekten jedoch nicht vollständig lösen.

Contao: Die schlanke & nutzerfreundliche TYPO3-Version für vielfältige Website-Projekte

Falls Ihnen TYPO3 zu kompliziert ist oder Sie die zahlreichen Funktionalitäten für Ihre Unternehmenswebsite nicht brauchen, ist das Content-Management-System Contao eine gute Alternative. Das CMS wurde in Deutschland entwickelt und galt lange als Gehimtipp unter Webentwicklern, weil es viele Vorteile der Klassiker WordPress und TYPO3 vereint.

Das CMS-Tool ist übersichtlich aufgebaut, für einfache Projekte auch von Laien nutzbar, viele Funktionen sind bereits vorinstalliert und viele weitere zusätzlich verfügbar. Zu den Basis-Features gehören z.B. SEO-Tools oder Mehrsprachigkeit. Da Contao hierzulande entwickelt wurde, entspricht es von Haus aus allen DSGVO-Anforderungen und sämtliche Menüs sind auf Deutsch verfügbar.

Genau wie auch bei allen anderen CMS-Systemen stoßen Sie als Laie aber auch mit Contao irgendwann an Ihre Grenzen. So ist es z.B. relativ kompliziert, Templates bzw. Vorlagen anzulegen und ab einer bestimmten Seitenanzahl geht auch der übersichtliche Charakter des CMS verloren, das in dieser Hinsicht eigentlich gegenüber Drupal oder Joomla punkten kann.

VorteileNachteile
Intuitiv bedienbar & zahlreiche FunktionenCommunity vergleichsweise klein
Basis-Software kostenlos verfügbarHosting & Domain nicht inklusive
Deutsche Entwickler-Community
Auch mit kleinen Hosting-Paketen möglich

Contao wird zu Recht gegenüber anderen CMS-Systemen immer beliebter und ist aus unserer Sicht die bessere Alternative zu WordPress und TYPO3 als Joomla.

Drupal: Schlanker Klassiker für individuelle Website & Community-Projekte

Das Content-Management-System Drupal ist bereits seit 2000 auf dem Markt und damit sogar noch älter, als WordPress. Das Tool hat sich einige Jahre lang schwer damit getan, mit der Entwicklung moderner CMS-Systeme Schritt zu halten, hat aber mittlerweile aufgeholt.

Die Basis-Software von Drupal ist schlank, sodass Sie mit dem CMS-System quasi alles oder nichts anfangen können. Die Erstellung einer Website erfolgt mittels Themes und Modulen, die Sie beliebig zusammenstellen können. Eine besondere Stärke von Drupal ist klassischerweise die Umsetzung von Online-Communitys, aber Sie können damit auch jedes andere Website-Projekt realisieren.

Zwar gibt es zahlreiche Vorlagen für verschiedene Einsatzszenarien, aber um eine individuelle Website für Ihr Unternehmen umzusetzen, müssen Sie zahlreiche Erweiterungen installieren und Konfigurationen vornehmen. Weil Drupal dabei weniger benutzerfreundlich aufgebaut ist, als z.B. WordPress, werden Sie um externe Unterstützung wahrscheinlich nicht herumkommen.

VorteileNachteile
Sehr individuell durch modularen AufbauTechnische Erfahrung nötig
Basis-Software kostenlos verfügbarHosting & Domain nicht inklusive
Gute Option für Online-CommunitysViel Aufwand für Erweiterungen

Drupal ist ein beliebtes CMS-System, das keineswegs veraltet ist. Allerdings ist eine Website-Erstellung mit Drupal ohne Vorkenntnisse kaum möglich.

Webflow: Kostenpflichtige WordPress-Alternative für Websites & kleine Online-Shops

Mit dem Anbieter Webflow verlassen wir die Welt der kostenlosen Open-Source-CMS-Systeme. Das Tool wird vom Anbieter als Software-as-a-Service zur Verfügung gestellt und bietet zwar eine kostenlose Basis-Version, die jedoch nur für kleine, private Websites eine ernsthafte Option ist. Für einen monatlichen Beitrag ab 14 USD* profitieren Sie von einigen Vorteilen, die Ihnen kostenlose CMS-Systeme nicht bieten:

Die Software wird direkt vom Anbieter weiterentwickelt und upgedatet, sodass für Sie wesentlich weniger Wartungsaufwand entsteht, weil z.B. nicht einzelne Plug-ins separat upgedatet werden müssen. Auch das Hosting ist bereits inklusive, sodass hier ebenfalls keine weiteren Kosten entstehen. Zudem steht dir ein professioneller Kunden-Support zur Verfügung.

Webflow ist intuitiv bedienbar, allerdings müssen Sie sich erst einarbeiten. Sollten Sie schon Erfahrung mit WordPress oder einem anderen CMS-System haben, ist das wahrscheinlich kein Problem – ansonsten ist Unterstützung durch eine Webagentur gefragt. Ein großer Pluspunkt: Sie können das Layout in Echtzeit und Original-Ansicht gestalten, ohne immer in den Vorschau-Modus umschalten zu müssen. 

Einige Kritiker finden, dass Webflow weniger flexibel als z.B. WordPress ist, weil Ihnen keine zusätzlichen Erweiterungen zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite sind bereits so viele Gestaltungsoptionen und Funktionen selbst für kleine Online-Shops in das System integriert, dass Add-ons auch nicht wirklich nötig sind.

VorteileNachteile
Individuelle GestaltungsoptionenNur auf Englisch verfügbar
Zahlreiche Features bereits integriertFür Unternehmen kostenpflichtig 
Geringer Wartungsaufwand & Hosting inkl.Keine Erweiterungen verfügbar
Professioneller Support durch Anbieter

Wenn Sie keinen Wert auf eine Open-Source-Lösung legen, ist Webflow ein professionelles Content-Management-System mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wix: Homepage-Baukasten für Einsteiger im All-Inclusive-Paket & mit KI-Unterstützung

Neben klassischen CMS-Systemen gibt es seit einigen Jahren auch eine noch komfortablere Lösung: Website-Baukästen. Nach dem Marktführer Squarespace (den wir uns als Nächstes anschauen) steht Wix in Deutschland an zweiter Stelle. 

Der CMS-Anbieter aus Israel ist vor allem bekannt für seine modernen Design-Vorlagen und sein einfaches Gestaltungssystem via Drag-and-drop. Zudem können Sie mit Wix ADI einfache Websites mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellen. Damit ist Wix eine gute Option, wenn Sie ohne Vorkenntnisse eine kleine Website für Ihr Unternehmen in Eigenregie erstellen möchten. 

Komplexe Projekte oder Online-Shops sind mit dem Baukasten-CMS-System zwar umsetzbar, aber mit einem Aber: Für mehr Funktionen zahlen Sie auch deutlich mehr und bei hochindividuellen Designs stößt der Baukasten irgendwann an seine Grenzen, weil Sie z.B. auch ein einmal angewendetes Design nicht flexibel ändern können.

Weiterhin sind Sie an Wix gebunden, wenn Sie Ihre Website einmal dort erstellt haben. Im Gegensatz zu einem System wie Webflow können Sie Ihre Daten nicht einfach exportieren, was der Anbieter in seinen AGB festschreibt. Damit ist Wix aus unserer Sicht eine Option für Privatpersonen oder Freiberufler – für eine flexibel aufgestellte Unternehmenswebsite empfehlen wir Ihnen eher Webflow oder ein Open-Source-CMS.

VorteileNachteile
Sehr intuitiv bedienbar mit Drag-and-dropNur kostenpflichtige Optionen für Unternehmen sinnvoll
Schöne & moderne Design-VorlagenKomplexe Projekte vergleichsweise kostenintensiv
Einfache Website in Rekordzeit erstellen, auch mithilfe von KIAbhängigkeit von einem Anbieter
Keine Wartungsaufwand dank automatischer UpdatesWenig flexibel bei Änderungen oder Erweiterungen

Wix vs. Jimdo: Neben Wix ist auch Jimdo ein bekannter Website-Baukasten-Anbieter. Preislich* liegen beide Tools etwa gleichauf, allerdings bietet Ihnen Wix generell vielfältigere Funktionen. Jimdo ist dafür ein deutscher Anbieter (Stichwort: DSGVO) und bietet Ihnen einen zuverlässigeren Support.

Squarespace: CMS-System-Baukasten Marktführer für einfache Websites & kleine Shops

Squarespace ist genauso wie Wix ein Baukasten-CMS-System und der Marktführer in Deutschland. Das Grundprinzip ist das gleiche: Sie können mit wenig Aufwand in kurzer Zeit eine eigene Website mithilfe der Software erstellen – Hosting und Domain inklusive. Auch Squarespace hat dafür moderne Design-Vorlagen und einige integrierte Funktionen im Angebot. 

Diesen Service gibt es natürlich nicht umsonst und im Gegensatz zu Wix gibt es Squarespace nur als Bezahlmodell. Das einzige Gratis-Zugeständnis des Anbieters ist eine 14-tägige Testphase. 

Insgesamt ist unser Eindruck, dass Squarespace das schwerfälligere Content-Management-System ist. Die Bedienung erfordert mehr Einarbeitungszeit, es gibt viel weniger Templates zur Auswahl und die Anpassung ist aufwändiger. Auch kleine Online-Shops sind mit dem CMS-Tool möglich, aber Wix bietet auch hier bessere Optionen. 

Die einzige Kategorie, in der Squarespace gegenüber Wix punktet, ist der Blog-Bereich. Mit einer Beitragsplanung und Podcast-Integration stehen Ihnen mehr Optionen zur Verfügung – die Frage ist natürlich nur, ob Sie diese auch brauchen. Denn Unternehmenswebsites mit komplexeren Menüs stoßen mit Squarespace genauso wie mit Wix an ihre Grenzen, da die Menüführung nur auf zwei Ebenen möglich ist.

VorteileNachteile
Moderne Design-VorlagenBedienung erfordert Einarbeitungszeit
Keine Wartungsaufwand dank automatischer UpdatesKeine kostenlose Version verfügbar
Zuverlässiger KundensupportNicht für komplexe Projekte geeignet
Wenig flexibel bei Änderungen oder Erweiterungen

Grundsätzlich eignen sich Baukasten-CMS-Systeme nur dann für Sie, wenn Sie eine kleine Unternehmenswebsite komplett selbst erstellen möchten. In diesem Fall würden wir Ihnen Wix eher als Squarespace empfehlen. Mit allen anderen CMS-Lösungen und (falls nötig) professioneller Unterstützung erhalten Sie jedoch individuellere und flexiblere Ergebnisse.

Shopify: Ein CMS-Baukasten für Online-Shops im Rundum-Sorglos-Paket

Sie können mit allen bislang vorgestellten CMS-Systemen – entweder über Erweiterungen oder integrierte Funktionen – auch einen Online-Shop aufbauen. Wenn Ihr Fokus allerdings auf E-Commerce liegt, ist ein Content-Management-System sinnvoll, das auf entsprechende Lösungen spezialisiert ist.

Mit Shopify steht Ihnen genau so eine Lösung zur Verfügung. Das Tool stellt Ihnen vom Webdesign bis zur Bezahlfunktion alle Funktionen zur Verfügung, die Sie für einen Online-Shop benötigen. Dazu hat das CMS-System einen umfangreichen App-Store, in dem Sie zahlreiche Erweiterungen für z.B. Buchhaltung, Versand oder internationale Seiten finden. 

Um Shopify nutzen zu können, brauchen Sie keinerlei Programmierkenntnisse. Wollen Sie Ihren Shop jedoch komplex ausbauen oder das Design und die Funktionen individuell auf Ihre Marke anpassen, sind auch Anpassungen am Code möglich. Dazu sollten Sie ohne Vorerfahrung jedoch auf einen externen Dienstleister oder eine Online-Marketing-Agentur setzen.

Möchten Sie Shopify nutzen, kommen Sie um einen Bezahltarif nicht herum. Dafür brauchen Sie sich im Anschluss aber weder um das Hosting noch um Updates zu kümmern. Im B2B-Bereich stößt Shopify schnell an seine funktionalen Grenzen, weshalb es eher für B2C-Shops geeignet ist. Außerdem sitzt der Anbieter in Kanada, weshalb Sie in jedem Schritt und für jede App die Konformität mit deutschem Recht genau prüfen sollten.

VorteileNachteile
Schnelle Installation & intuitive BedienungNur begrenzt anpassungsfähig
Zahlreiche moderne Design-VorlagenKeine kostenlose Version verfügbar & Gebühren für Online-Zahlungen
Vielfältige Erweiterungen verfügbarNicht für den B2B-Bereich geeignet
Schnittstellen zu anderen Online-HändlernRechtliche Kriterien genau prüfen

Shopify ist ein intuitiv bedienbares CMS-System für Online-Shops, mit dem Sie auch ohne professionelle Unterstützung Ihr eigenes E-Commerce aufbauen können – große Unternehmen mit komplexen Shops sollten aber lieber auf ein System wie z. B. Magento/Adobe Commerce setzen. 

Magento/Adobe Commerce: Das E-Commerce-CMS-System für größere Unternehmen

Während sich Shopify eher an kleinere Unternehmen und Nutzer richtet, die ihren Online-Shop in Eigenregie erstellen wollen, setzt Adobe Commerce (früher Magento) auf eine professionelle Zielgruppe mit fundierten technischen Vorkenntnissen. Sie haben mit diesem CMS-System zwei Möglichkeiten:

Entweder nutzen Sie die kostenlose Open-Source-Software, nehmen die Unterstützung einer Agentur in Anspruch und kümmern sich selbst um das (durchaus anspruchsvolle) Hosting Ihres Shops. Oder Sie nutzen den vollen Service von Adobe Commerce und im Bezahlmodell, wobei der Preis sich individuell nach Umfang und Umsatz richtet.

Während Shopify eher auf kleinere Kunden setzt und mehr vorgibt, ist Adobe Commerce für größere Unternehmen geeignet, die freiere Gestaltungsoptionen haben möchten. Wenn Sie mit einem Webdesigner zusammenarbeiten, der die Adobe Creative Cloud nutzt, ist es außerdem von Vorteil im gleichen System zu bleiben.

Da Sie die Software grundsätzlich auch kostenlos nutzen können, entstehen weniger Basiskosten als bei Shopify, dafür gibt es aber auch weniger Service – sowohl im Hinblick auf den Kundensupport als auch die Updates, die Sie dann selbst durchführen müssen. Auf der anderen Seite werden mit Adobe Commerce keine Kommissionen auf die Online-Zahlungen fällig, die Ihre Kunden über Ihren Shop vornehmen.

VorteileNachteile
Hochindividuell anpassbar & zahlreiche FunktionenFachkenntnisse erforderlich, nicht für Einsteiger geeignet
Kostenlose Open-Source-Version verfügbarEntwickler notwendig inkl. der entsprechenden Kosten
Wahl zwischen inkludiertem oder eigenem HostingUnübersichtliche Preisstruktur (nur auf Anfrage & an Umsatz gekoppelt)
Keine Gebühren auf Online-ZahlungenSupport ist nicht zuverlässig

Magento bzw. Adobe Commerce ist ein hervorragendes CMS-System für Ihren Online-Shop, wenn Sie ein größeres Unternehmen besitzen und bereit sind, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten. 

Wichtige Funktionen: Was sollte ein CMS-Anbieter können?

Natürlich können wir Ihnen bei den vielen Anbietern auf dem Markt nur eine Auswahl an CMS-Systemen vorstellen, mit denen wir persönlich vertraut sind. Falls Sie sich für einen anderen Anbieter interessieren, sollten Sie – neben anderen Kriterien – vor allem prüfen, ob alle wichtigen Basis-Funktionen vorhanden sind. Dazu haben wir Ihnen eine anbieterunabhängige Checkliste vorbereitet:

Checkliste: Was sind die wichtigsten Funktionen von Content-Management-Systemen?

Website & Content erstellen

  • Einfach zu bedienender Editor mit Vorschau-Funktion
  • Moderne Design-Vorlagen mit Option zur individuellen Anpassung
  • Erstellen eigener Vorlagen (falls gewünscht)
  • Integrierte Rechtschreibprüfung
  • Suchfunktion mit Volltextsuche
  • Redaktionsplanung & geplante Veröffentlichung

Erweiterungen

  • Viele integrierte Funktionen oder Add-ons verfügbar
  • Code zugänglich (Open-Source) & erweiterbar (falls gewünscht)

Bilder, Videos & andere Medien

  • Übersichtliche Medienbibliothek
  • Schnittstelle zwischen Bibliothek & Editor zum einfachen Einfügen
  • Kompatibel mit verschiedenen Formaten (JPEG, PNG, MOV, mp4 u.a.)
  • Mediathek für PDFs oder Anleitungen zum Download für Nutzer

Benutzerverwaltung

  • Verschiedene Benutzergruppen anlegen
  • Rollen individuell verteilen
  • Nutzerrechte individuell festlegen & verwalten

Suchmaschinenoptimierung

  • Einheitliche, „sprechende“ URL-Struktur
  • Responsive Design (optimale Ansicht auf allen Endgeräten)
  • Meta-Texte individuell anpassbar (auch für Unterseiten)

Social Media & Schnittstellen

  • Verknüpfung mit Social-Media-Kanälen
  • Schnittstellen zu Drittanwendungen (z.B. ERP-System)

Sicherheit & Service

  • Regelmäßige Updates für Sicherheit & Funktionalität
  • Online-Community oder Kundensupport durch Anbieter
  • Sicherheitslücken transparent offenlegen
  • Rechtssicheres Impressum erstellen
  • Einhaltung der DSGVO

Daten importieren & exportieren

  • Reibungsloser Datenimport, v.a. für Multimedia
  • Export der Daten in anderes System möglich

Hosting & Server

  • Hosting & Domain inklusive (bei Open-Source nicht der Fall)
  • Anforderungen für Hosting (detailliert prüfen)

Zusätzliche Funktionen (falls erforderlich)

  • Für internationale Websites: Mehrsprachigkeit
  • Für Blogs: Kommentarfunktion, Tagging-System
  • Für E-Commerce: Shop-Funktionen wie Produktdarstellung oder Zahlung
  • Tools, z.B. für Targeting, SEO-Analysen, CRM u.Ä.

Beachten Sie, dass nicht alle CMS-Anbieter die o.g. Funktionen bereits im Basis-Paket anbieten. Es lohnt sich immer zu prüfen, ob Sie Ihr Content-Management-System über Add-ons aufrüsten können. 

CMS-Programm vs. Open Source vs. Baukasten: Wer gewinnt?

In unserem Vergleich stellen wir Ihnen verschiedene Content-Management-Systeme vor, die wir grundsätzlich in drei Kategorien einteilen können:

  • Open-Source-Lösung: Code des CMS-Systems ist offen einsehbar & veränderbar für individuelle Anpassungen & Erweiterungen
  • CMS-Programm: Geschlossene Software, gegen Lizenzkosten erhältlich (SaaS), Weiterentwicklung erfolgt durch den Anbieter
  • CMS-Baukasten: Geschlossene Software in einem geschlossenen System gegen monatliche Service-Gebühr

Alle drei CMS-Kategorien haben gemeinsam, dass Sie damit Websites erstellen, Inhalte hochladen, bearbeiten und verwalten können. Der größte Unterschied ist der Grad an Flexibilität vs. einfache Bedienung. Denn je offener ein CMS-System ist, desto flexibler können Sie Ihr Projekt gestalten – desto komplexer ist aber auch die Handhabung des Tools. 

Unser Tipp: Machen Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme bezüglich Ihrer eigenen Fähigkeiten, zeitlichen und finanziellen Ressourcen, bevor Sie sich für ein CMS-System entscheiden. Das flexibelste Tool nützt Ihnen nichts, wenn Sie nicht damit umgehen können. Andersrum nützt Ihnen eine schnell erstellte Website nichts, wenn diese nicht skalierbar ist und mit Ihrem Unternehmen mitwachsen kann.

In jedem Fall kann eine unverbindliche Beratung durch einen Experten Ihnen dabei helfen, Ihre Situation besser einzuschätzen. Als Online-Marketing-Agentur beraten wir tagtäglich Unternehmen verschiedener Größenordnung und Branchen bei der Entscheidung für das optimale CMS-System – melden Sie sich gerne bei uns und schildern Sie uns Ihr Projekt. 

Bis dahin zeigen wir Ihnen die wichtigsten Kriterien als erste Entscheidungshilfe im Überblick:

KriteriumOpen-Source-CMSCMS-ProgrammCMS-Baukasten
HandhabungIntuitiv, wird aber schnell komplexIntuitiv, erfordert oft EinarbeitungszeitIntuitiv & sehr einfach
ErweiterungenZahlreiche Add-ons, ständig neue FeaturesKeine, dafür viele integrierte FunktionenKeine, dafür integrierte Funktionen
KostenKostenlose Basis-Software, Zusatzkosten für externe DienstleisterLizenzkosten für die Nutzung der Software & ggf. Zusatzkosten für externe DienstleisterNur gegen monatliche Gebühr erhältlich
SicherheitGut bei zuverlässiger Wartung, aber häufiger Ziel von CyberattackenHoch durch Service des AnbietersHoch durch Service des Anbieters
UpdatesAufwändig, müssen meist manuell installiert & geprüft werdenAutomatisch, kein AufwandAutomatisch, kein Aufwand
KundensupportOnline-Communitys & ForenKundensupport durch AnbieterKundensupport durch Anbieter
HostingNicht inklusive, oft hohe AnforderungenInklusiveInklusive
Code erweiternMöglichNicht möglichNicht möglich
Geeignet fürWebsite-Projekte jeder Größenordnung; Nutzer mit Vorkenntnissen, Web-Entwickler & AgenturenWebsite-Projekte jeder Größenordnung; Nutzer mit Vorkenntnissen & AgenturenEinfache & kompakte Websites; Rundum-Sorglos-Paket für Nutzer ohne Vorkenntnisse
CMS-Systeme BeispieleWordPress, TYPO3, Joomla, Contao, DrupalWebflowWix, Squarespace

Fazit: Überlassen Sie beim Vergleich der CMS-Systeme nichts dem Zufall

Was macht eine gute Website aus? Unter anderem die Wahl des richtigen Content-Management-Systems. Das CMS-System ist der Rahmen für die Erstellung Ihrer Website und das Fundament für Ihren Online-Auftritt. Deswegen ist es wichtig, nicht einfach das erstbeste Tool zu nutzen, sondern genau zu prüfen, welche Anforderungen Sie an Ihre Website stellen und welcher CMS-Anbieter dazu geeignet ist, diese zu erfüllen.

Möchten Sie Ihre Website ohne Vorkenntnisse selbst erstellen, kann ein Baukasten-System wie Wix die richtige Wahl sein. Mit der einfachen Handhabung gehen aber auch höhere Fixkosten und weniger Flexibilität einher. Open-Source-Lösungen wie WordPress oder Contao bieten Ihnen ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit, ohne Vorkenntnisse brauchen Sie aber Unterstützung durch externe Dienstleister, für die zusätzliche Kosten anfallen.

Damit ist klar: Es gibt nicht das eine optimale CMS-System für jedes Unternehmen und Sie sollten Ihre Entscheidung gut abwägen, damit Ihre Website auch wirklich erfolgreich als Ihr „Mitarbeiter im Netz“ wirken kann. Sollten Sie Fragen zu Ihrem konkreten Projekt haben, kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

*Alle Angaben und Preise Stand August 2024

FAQ CMS-Systeme

Was ist ein CMS-System?

Ein CMS- bzw. Content-Management-System ist eine Software, mit der Sie einen Online-Auftritt erstellen und verwalten – es ist also quasi die „Verwaltungsoberfläche“ Ihrer Website. Dafür können Sie im CMS Inhalte von Text bis Multimedia erstellen und mit zahlreichen Funktionen wie Formularen oder Shop-Features ausstatten.

Welches sind gängige CMS-Systeme?

Das bekannteste und beliebteste CMS-System ist (mit großem Abstand) WordPress. Weitere Content-Management-Systeme sind TYPO3, Joomla, Contao, Drupal oder Webflow. Ebenfalls CMS-Systeme im praktischen Baukasten-Prinzip sind Squarespace und Wix. Für Online-Shops sind vor allem Shopify, Adobe Commerce (ehemals Magento) oder WooCommerce gängig.

Welches ist das beste CMS-System?

Es gibt nicht das eine beste CMS-System für alle Ansprüche. Vielmehr sollten Sie sich überlegen, wie frei Sie gestalten möchten, welche Vorkenntnisse Sie haben, wie viel Service Sie haben möchten und was das Ziel Ihrer Website ist. Gute und flexible CMS-Systeme auf kostenloser Basis für Einsteiger sind z. B. WordPress und Contao. Teurer, aber im Full-Service-Paket, gibt es Baukastensysteme wie Wix. Für Online-Shops sind eher Tools wie Shopify geeignet.

Was ist das einfachste CMS-System?

Das einfachste CMS-System ist ein Website-Baukasten wie Wix, mit dem Sie ohne Vorkenntnisse mit wenigen Klicks eine simple Website erstellen können. Für individuelle und komplexe Projekte sind diese Baukästen aber weniger geeignet und Sie sollten besser auf flexiblere Optionen wie WordPress oder Contao setzen.

Wie viele CMS-Systeme gibt es?

Aktuell (Stand 2024) gibt es mehr als 800 verschiedene Content-Management-Systeme auf dem Markt, Tendenz steigend. Tatsächlich kann niemand die genaue Zahl feststellen, weil ständig neue CMS-Systeme dazukommen. Viel genutzt werden allerdings nur wenige Tools – fast die Hälfte der deutschen Websites setzen z. B. auf WordPress, weltweit sind es sogar 40 Prozent.

Wann braucht man ein CMS?

Sie brauchen ein Content-Management-System, wenn Sie ohne Programmier-Kenntnisse und zu überschaubaren Kosten eine Website erstellen, verwalten und online stellen wollen. Auch wenn mehrere Personen beteiligt sind und Inhalte bearbeiten können sollen, ist ein CMS-System unabdingbar.

Wie viel kostet ein CMS?

Die meisten CMS-Systeme basieren auf einer Open-Source-Software und sind in Ihrer Basis-Version kostenlos verfügbar. Einige Anbieter bieten Bezahlmodelle für mehr Service an, die z. B. ab 15 Euro pro Monat verfügbar sind. Baukasten-Systeme im Full-Service-Modell wie Wix oder Squarespace sind ab ca. 17 Euro pro Monat verfügbar.

Woher bekomme ich ein CMS?

Jedes CMS-System ist als Software auf der Website des Anbieters entweder frei oder nach Anmeldung bzw. Kauf der Nutzungslizenz zum Download oder zur Online-Nutzung verfügbar. Sollten Sie Ihre Website gemeinsam mit einer Agentur erstellen, übernimmt selbstverständlich die Agentur diesen Schritt für Sie.

Was macht ein gutes CMS aus?

Ein gutes Content-Management-System sollte:

– Den Zielen Ihrer Website dienlich sein
– Alle dafür wichtigen Funktionen besitzen
– Ohne Erweiterungen von Drittanbietern auskommen (Sicherheit!)
– Mit Ihren Vorkenntnissen intuitiv für Sie bedienbar sein
– Individuelle Anpassungsoptionen bieten
– DSGVO-konform sein oder entsprechende Funktionen bieten

Autor & Geschäftsführer
Misel Zivkovic Ansprechpartner
Misel Zivkovic

Seit mehr als 10 Jahren ist Misel Zivkovic im Online Marketing Zuhause. Als Geschäftsführer bei KONEX Marketing begleitet er täglich Unternehmen auf der Suche nach dem für sie besten Online Kanal.

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