Der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit wird in allen Lebensbereichen immer lauter. Viele sprechen von einem „Megatrend“, doch eigentlich ist das zu kurz gegriffen. Nachhaltigkeit ist eine Notwendigkeit, die uns alle betrifft. Das wird deutlich, wenn wir uns anschauen, was das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit) zum Thema sagt:
„Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.“
Dabei geht es nicht nur um Umweltschutz, denn Nachhaltigkeit betrifft Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt gleichermaßen. Wichtig ist, dass wir uns alle dort für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, wo wir können.
Deswegen haben wir uns als Online-Marketing-Agentur Gedanken zum Thema nachhaltige Website gemacht und zeigen Ihnen Tipps und Best Practices, wie Sie mit Ihrer Unternehmenswebsite zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können.
Was ist eine nachhaltige Website?
Nachhaltige Websites zeichnen sich einerseits durch ein nachhaltiges Webdesign und Hosting aus, welche den Energieverbrauch der Website möglichst reduzieren. Darüber hinaus sind sie auch wirtschaftlich langfristig profitabel und leisten einen Beitrag zur Gesellschaft, indem sie z. B. etwas zurückgeben.

Welche Vorteile bietet eine nachhaltige Website?
Manchmal entsteht der Eindruck, dass eine nachhaltige Website „nice to have“ ist, aber doch eigentlich keinen großen Unterschied macht. Die Krux ist jedoch, dass Nachhaltigkeit natürlich auch kein Projekt für Einzelkämpfer ist, sondern erst einen Effekt hat, wenn jeder einen (auch noch so vermeintlich kleinen) Beitrag leistet. Und praktisch gesehen entstehen tatsächlich Vorteile auf zahlreichen Ebenen, wenn Sie Ihre Website nachhaltig gestalten:
Vorteile einer grünen Website für den Planeten & die Umwelt
- Weniger Ressourcen: Ein nachhaltiges Webdesign & Hosting, z. B. über Anbieter, die nur grünen Strom verwenden, senkt den Ressourcenverbrauch Ihrer Website.
- Klimafreundlich: Je weniger Ressourcen Ihre Website verbraucht, umso günstiger gestaltet sich ihr ökologischer Fußabdruck bzw. CO₂-Abdruck.
- Gesamteffekt: Ihre nachhaltige Website trägt dazu bei, das gesamte Internet umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.
Wie viel Energie verbraucht das Internet? Statistiken zeigen, dass das Internet jährlich mehr Energie verbraucht, als das Land Deutschland. In Anbetracht dieser Zahlen wird klar, warum wir nachhaltige Websites brauchen.
Vorteile eines nachhaltigen Webdesigns für Ihre Nutzer & Kunden
- Schnellere Ladezeiten: Auf nachhaltiges Webdesign optimierte Seiten laden schneller – ein wichtiges Kriterium, um Besucher auf Ihrer Website zu halten und die Absprungrate zu reduzieren.
- Bessere Nutzererfahrung: Schnellere Ladezeiten, eine gut strukturierte Navigation und ein kompaktes Design tragen alle zu einer besseren Nutzererfahrung bei.
- Barrierefreiheit: Nachhaltiges Webdesign trägt auch zur Barrierefreiheit Ihrer Website bei, weil es z. B. bei langsamerer Verbindung oder älteren Endgeräten trotzdem lädt.

Vorteile einer nachhaltigen Website für Ihr Unternehmen
- Kosteneffizienter: Eine nachhaltige Website braucht weniger Speicherplatz, weniger Energie und reduziert den Wartungsaufwand – sie spart also rundum Kosten.
- Mehr Online-Sichtbarkeit: V. a. eine schnelle Ladezeit, aber auch optimierter Content sind wichtige Rankingfaktoren für die Suchmaschinenoptimierung und können Ihre Rankings verbessern.
- Mehr Conversions & Umsatz: Eine bessere Nutzererfahrung kann zu einer höheren Conversionrate und damit auch wachsenden Umsätzen führen.
- Image & Vertrauen stärken: Nicht zuletzt beweist Ihr nachhaltiges Engagement, dass Ihrem Unternehmen Umwelt und Gesellschaft am Herzen liegen, was Ihr Image genauso stärkt wie das Vertrauen Ihrer Kunden.

Was sind die Merkmale einer nachhaltigen Website? Das Sustainable Web Manifesto
Klar ist also: Ein nachhaltiges Webdesign zu erstellen, lohnt sich! Die Frage ist jetzt, wie Sie dorthin kommen. Dazu lohnt es sich, zunächst einen kurzen Blick auf die Merkmale einer nachhaltigen Website zu werfen.
Eine Initiative aus Entwicklern, Webdesignern und anderen Experten hat dazu das Sustainable Website Manifesto (auf Deutsch: Nachhaltiges Website Manifest) entwickelt. Es nennt sechs Kriterien, die eine nachhaltige Website ausmachen können:
1. Sauber
Alle Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten oder nutzen, werden durch erneuerbare Energien betrieben.
Das könnte z. B. bedeuten, dass Ihre Website bei einem Anbieter gehostet wird, dessen Server mit Ökostrom betrieben werden.
2. Effizient
Alle Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten oder nutzen, verbrauchen möglichst wenige Ressourcen.
Ein mögliches Beispiel: Wenn Sie einen Online-Shop betreiben, könnten Sie für die Verpackung möglichst wenig Material einsetzen und auf Plastik verzichten.
3. Offen
Alle Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten oder nutzen, sollten einfach zugänglich sein, einen offenen Informationsaustausch ermöglichen und Ihren Kunden Kontrolle über persönliche Daten geben.
In der Praxis bedeutet das bspw. eine barrierefreie Website zu betreiben und es Ihren Nutzern möglichst einfach zu machen, dem Tracking ihrer Daten zuzustimmen oder diese abzulehnen.
4. Ehrlich
Die Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten, dürfen Ihre Nutzer weder durch das Design noch durch die Inhalte in die Irre führen oder täuschen.
In der praktischen Umsetzung kann das z. B. bedeuten, dass Sie Ihre Produkte realistisch darstellen, nur beweisbare Werbeaussagen treffen und nur Aussagen von echten Testimonials veröffentlichen.
5. Regenerativ
Die Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten, tragen zu einer nachhaltigen Wirtschaft bei, die der Gesellschaft und dem Planeten zugutekommt.
Da liegt es nahe, z. B. Ihre Website bei einem Anbieter zu hosten, der auf erneuerbare Energien setzt, ähnlich wie in Punkt eins „Sauber“. „Regenerativ“ geht allerdings noch darüber hinaus, wenn Sie z. B. mit Ihrem Website-Projekt ein soziales Projekt unterstützen.
6. Belastbar
Ihre Produkte und Dienstleistungen funktionieren zuverlässig, wann und wo sie am meisten gebraucht werden.
Das bedeutet im Kontext einer nachhaltigen Website, dass Ihre Seite auf allen Endgeräten, auch bei schlechtem Empfang sowie für Personen mit körperlichen Einschränkungen nutzbar sein sollte. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Schlagwort Barrierefreiheit. Die wichtigsten Grundlagen finden Sie in diesem Beitrag über barrierefreie Websites.
9 praktische Tipps für nachhaltiges Webdesign & einen zukunftsfähigen Online-Auftritt
Zu wissen, was eine nachhaltige Website ausmacht, ist das eine. Aber Nachhaltigkeit entsteht nicht auf dem Papier. Deswegen haben wir praktisch umsetzbare Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihren Online-Auftritt gesellschafts- und klimafreundlicher gestalten können:
1. Website mit grünem Strom hosten
Suchen Sie online nach Tipps für eine nachhaltige Website, geht es in den meisten Ratgebern um erneuerbare Energien. Das ist auch sinnvoll, denn allein in Frankfurt verbrauchen Rechenzentren rund 20 Prozent des Energiebedarfs der Stadt.
Mit zunehmender Digitalisierung und dem Wachstum von KI müssen wir den Energieverbrauch für digitale Leistungen zukünftig nachhaltig decken, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Auch Sie können dazu beitragen, indem Sie auf einen Hosting-Anbieter setzen, der seine Rechenzentren mit Ökostrom betreibt.
Mit dem Carbon Calculator können Sie prüfen, wie viele CO₂-Emissionen Ihre Website produziert. Und wie grün Ihre Website derzeit gehostet wird, können Sie bei der Green Web Foundation prüfen.

Zu diesem Tipp ist uns eine kurze Einordnung wichtig: Die meisten Stromversorger bieten heutzutage Ökostrom-Tarife an, die auch von den meisten Hosting-Anbietern genutzt werden. Das ist gut und wichtig. Dennoch stehen auch diese Anbieter in der Kritik, weil sie mit einer Green Homepage werben, aber nicht die genauen Bezugsquellen des grünen Stroms nennen.
Möchten Sie Ihre Website wirklich nachhaltig hosten, sollten Sie bei Ihrem Anbieter genau hinschauen, wie der Strom gewonnen wird. Das kann allerdings sehr aufwändig sein. Wir finden: Jeder auch noch so kleine Schritt zählt. Kann ihr Hosting-Anbieter also grünen Strom nachweisen, leisten Sie bereits einen wichtigen Beitrag.
2. SEO-Optimierung für mehr Nachhaltigkeit
SEO (Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung) ist in den meisten Unternehmen bereits als wichtiger Online-Marketing-Kanal etabliert. Viele sind allerdings überrascht, dass SEO auch ein integraler Bestandteil einer nachhaltigen Website ist. Der nachhaltige Effekt kommt durch viele kleine Beiträge zustande:
- Ist Ihre Website SEO-optimiert und trifft die Suchintention Ihrer Nutzer, reduziert sich die Anzahl der Anfragen bei den Suchmaschinen, was Energie und damit Ressourcen spart.
- Zur SEO-Optimierung gehört auch, möglichst relevante Inhalte auf Ihrer Webseite zu bieten; finden Nutzer schneller die Antwort auf ihre Frage, spart das ebenfalls Suchanfragen und Ressourcen.
- Ist Ihre Website nachhaltig und Sie holen den Nutzer durch eine optimale SEO-Optimierung sofort ab, ist es auch weniger wahrscheinlich, dass er andere Websites nutzt, die eventuell nicht nachhaltig gestaltet sind.
- Bilden Sie auf Ihrer Website umfassende Informationen zu einem Thema ab und verlinken die relevanten Seiten entsprechend, reduzieren Sie ebenfalls Suchanfragen, weil der Nutzer auch noch weiterführende Artikel findet.
- Zum technischen Teil der SEO-Optimierung gehören ein Responsive Design und schnelle Ladezeiten – beides wichtige Kriterien, um Barrierefreiheit zu garantieren und durch weniger übermittelte Daten Ressourcen zu sparen.
Sollten Sie aktuell noch keine Suchmaschinenoptimierung betreiben, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag, wie SEO funktioniert und mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Website optimieren können.
3. Nachhaltiges Webdesign – weniger ist mehr!
Jedes Gestaltungselement auf Ihrer Website entspricht einem kleinen Datenpaket, das geladen wird, wenn ein Nutzer Ihre Seite aufruft. Da jeder Ladevorgang Ressourcen verbraucht, ist Ihre Website umso nachhaltiger, je weniger Elemente geladen werden müssen.
- Bilder: Dateigröße reduzieren, nur notwendige Bilder mit echtem Mehrwert einsetzen & ALT-Texte einsetzen für Barrierefreiheit
- Videos: Video-Content einbetten, z. B. über YouTube
- Schrift: Maximal 2 Web-Fonts verwenden & Schriften komprimieren, möglichst keine Nicht-System-Schriften verwenden
- Layout: Effiziente Anordnung der Elemente, um beim Ladevorgang oder im Responsive Design Layout-Shifts (und damit zusätzliche Daten) zu vermeiden

Geht es um nachhaltiges Webdesign, spielt auch die Ladegeschwindigkeit eine große Rolle. Je weniger Daten hin und her geschickt werden müssen, desto ressourcenschonender ist Ihre Seite und desto schneller wird sie geladen. Das wiederum kommt auch SEO zugute und verbessert Ihre Absprungrate.
Ein weiterer Punkt: Jedes Mal, wenn Sie Ihre Unternehmenswebsite neu gestalten, verursachen Sie ebenfalls Emissionen. Achten Sie daher auch auf ein zeitloses Design oder arbeiten Sie mit einer professionellen Online-Marketing-Agentur zusammen. Diese anfängliche Investition rentiert sich erfahrungsgemäß schnell.
4. Eine saubere Struktur für eine saubere Website
Wie Sie sich vielleicht schon denken können, steht keiner der Tipps, die wir Ihnen für eine nachhaltige Website geben, isoliert da. Alle beeinflussen sich auf irgendeiner Ebene gegenseitig – und genauso sieht es auch mit unserer nächsten Empfehlung aus. Denn zu einer nachhaltigen Website gehört auch eine klare und intuitive Website-Struktur und Website-Navigation.
Unter den beiden oben verlinkten Artikeln finden Sie zu beiden Themen weitere Details. Wichtig im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit sind dabei folgende Aspekte:
- Über eine saubere Navigation und Struktur finden die Nutzer schneller die gesuchten Inhalte, klicken sich weniger durch und verursachen dadurch weniger Datenfluss, was wiederum Ressourcen schont.
- Weiterhin optimieren Sie die Usability und User-Experience, was einerseits SEO zugutekommt und ebenfalls den Energieverbrauch senkt, weil Ihre Nutzer sich effizienter durchklicken können.

Sowohl für die Struktur als auch die Navigation Ihrer Website gilt die 3-Klick-Regel. Diese besagt, dass alle Inhalte mit maximal 3 Klicks für den User erreichbar sein sollten.
5. Conversion Tracking & Datenerfassung optimieren
Der Punkt „Offen“ bei den Merkmalen einer nachhaltigen Website umreißt es schon: Auch der Umgang mit den Daten Ihrer Nutzer ist wichtig, und zwar auf zwei verschiedenen Ebenen. Zum einen verursachen weniger gespeicherte Daten weniger Datenverkehr, was wiederum weniger Energie kostet. Zum anderen kommen Sie damit dem Recht der Nutzer entgegen, frei über die Verwendung Ihrer Daten zu bestimmen und diese zu schützen.
Diese Haltung hat jedoch auch eine Kehrseite. Denn je weniger Daten Sie sammeln, umso weniger Einblick haben Sie darin, was Ihre Nutzer suchen und können Sie nicht so effizient ansprechen. Das wiederum kann zu überflüssigen Suchen und Klicks führen.
Was ist also die Best Practice? Wir empfehlen unseren Kunden:
- Ihr Conversion Tracking sauber aufzusetzen,
- ein professionelles Cookies-Banner einzusetzen,
- bei der Datenschutzerklärung nichts dem Zufall zu überlassen,
- und unbedingt den Google Consent Mode V2 einzurichten.
6. Nachhaltige Projekte unterstützen
Die nachhaltige Optimierung Ihrer Website ist das Eine – Emissionen verursacht Ihre Seite dann allerdings immer noch. Möchten Sie darüber hinaus noch einen Beitrag leisten, können Sie nachhaltige Projekte unterstützen. Das kann z. B. ein Umweltprojekt sein, mit dem Sie Ihren CO₂-Fußabdruck ausgleichen; ähnlich, wie es Airlines für Flüge anbieten. Ein weiterer nachhaltiger Beitrag ist die Unterstützung sozialer Projekte.
Wir haben uns bspw. dazu entschieden, offizieller Spendenpartner des Bethanien Kinderdorfs in Eltville zu werden. Von jeder Online-Präsenz, die wir erstellen, spenden wir 3 Prozent der Netto-Rechnung an das Kinderdorf. Unsere Kunden erhalten dafür ein Spendenzertifikat und Nachhaltigkeitssiegel. Dadurch bieten wir den teilnehmenden Unternehmen eine einfach umzusetzende Möglichkeit, etwas zurückzugeben.
7. Eine nachhaltige Website ist responsive & barrierefrei
Damit Ihre Website nachhaltig wird, sollte sie für jeden Nutzer zugänglich sein. Das bedeutet zum einen, dass sie auf allen Endgeräten optimal angezeigt werden sollte – Stichwort Responsive Design. Diese Funktion ist mittlerweile Standard in den meisten CMS-Systemen.
Sollte Ihre Website noch nicht responsive sein, ist es höchste Zeit, diese zu überarbeiten. Die optimale Darstellung auf mobilen Endgeräten ist nämlich auch ein wichtiger Faktor für Ihr SEO-Ranking und kann (wegen der ständig steigenden Zahl mobiler Nutzer) auch direkten Einfluss auf Ihre Online-Akquise oder -Umsätze haben.

Das Responsive Design ist ein wichtiger Faktor für die Barrierefreiheit im Netz, damit z. B. ältere Menschen Ihre Website ohne Darstellungsprobleme auf einem Tablet nutzen können. Eine barrierefreie Website geht jedoch weit über ein Responsive Design hinaus. Eine vollständige Checkliste für eine barrierefreie Website finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema – hier die wichtigsten Punkte:
- Verständliche Sprache & gut leserliche Schriftart
- Klare Struktur, Überschriften & kurze Textabsätze
- Hohe Farbkontraste für eine bessere Lesbarkeit
- Flexibles Layout, das ohne Probleme vergrößert werden kann
- Website ist komplett über die Tastatur bedienbar
- ALT-Texte für Bilder (beschreiben den Inhalt für Sehbehinderte)
- Untertitel bzw. Transkripte für Videos & Audiobeschreibungen
- Technische Optimierung für unterstützende Technologien
Wenn Sie testen möchten, wie barrierefrei Ihre Website aktuell ist, finden Sie in unserem Ratgeber auch eine Liste mit Tools zur Überprüfung der Barrierefreiheit Ihrer Website.
Wichtig ist: Öffentliche Stellen sind schon Jahren gesetzlich dazu verpflichtet, Ihre Websites barrierefrei zu gestalten. Aber auch Privatunternehmen werden ab 2025 durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in die Pflicht genommen. Ob Ihr Unternehmen davon auch betroffen ist, können Sie mit dem BFSG-Check prüfen.
Eine Website wirklich barrierefrei aufzustellen, kann je nach Seite ein komplexes Projekt sein, das verschiedene technische Kompetenzen erfordert. Damit Sie wertvolle Zeit und Budgets nicht umsonst investieren, empfehlen wir Ihnen, mit einer professionellen Online-Marketing-Agentur zusammenzuarbeiten.
8. Je effizienter, desto nachhaltiger ist Ihre Website
Wenn es um eine nachhaltige Website geht, ist Effizienz ein außerordentlich wichtiges Kriterium. Mal abgesehen von Punkten, die wir schon beleuchtet haben – wie effiziente Datennutzung etc. – gilt das vor allem auch im technischen Bereich.
Technische Effizienz beginnt bereits bei der Erstellung Ihrer Website, wenn es um die Programmierung von Frontend und Backend geht. Je schlanker der Code, umso weniger Daten müssen hin und her geschickt werden und umso weniger Energie verbraucht Ihre Website.
Ob bzw. in welchem Rahmen das möglich ist, ist stark von Ihrem Online-Auftritt und dem gewählten CMS abhängig. Als Laie sind die Details schwierig umzusetzen und zu durchschauen. Möchten Sie sichergehen, dass Ihre Seite effizient und professionell programmiert wird, sollten Sie deshalb immer mit einem Profi zusammenarbeiten.
Zwei weitere wichtige Punkte auf technischer Ebene sind:
- Skripte & Plugins … sind „Mini-Programme“, welche die Funktionen Ihrer Website modular erweitern. Da sie zusätzlichen Datenverkehr verursachen und zu Darstellungsproblemen führen können, sollten Sie prüfen, ob alle verwendeten Skripte und Plugins einwandfrei funktionieren und einen echten Mehrwert bieten.
- Caching … bedeutet, dass die Inhalte Ihrer Website temporär gespeichert werden, wenn ein Nutzer die Seite aufruft; verlässt er die Seite und kommt später wieder, sind die Daten noch im Cache gespeichert und müssen nicht noch einmal abgerufen werden – das reduziert den Datenverkehr und erhöht die Ladegeschwindigkeit.
9. Tun Sie Gutes & sprechen Sie darüber!
Haben Sie bereits Maßnahmen umgesetzt, um Ihre Website nachhaltiger zu gestalten oder planen Sie konkrete Schritte? Dann sollten Sie Ihr Projekt auch auf Ihrer Seite kommunizieren. Sie können z. B. eine Landingpage gestalten, auf der Sie Ihre Initiative, erhaltene Siegel oder bereits erfolgte Schritte und geplante Aktionen darstellen.
Das kann natürlich einen positiven Effekt auf Ihr Image haben, aber darum allein geht es nicht. Vielmehr wecken Sie auch bei Ihren Nutzern und Konkurrenten mehr Bewusstsein für nachhaltiges Handeln, das unserem Planeten und der Gesellschaft zugutekommt – eine Win-win-Situation für alle Seiten also!
Fazit: Jeder Schritt hin zu einer nachhaltigen Website zählt!
Wenn wir von einer nachhaltigen Website bzw. einem nachhaltigen Webdesign sprechen, geht es nicht nur darum, Energie zu sparen. Vielmehr sollte eine wirklich nachhaltige Website auf verschiedenen Ebenen einen Beitrag für die Gesellschaft und den Planeten leisten – von der Reduzierung des Datenverkehrs bis zum barrierefreien Zugang.
Dabei soll es nicht darum gehen, jede mögliche Maßnahme bis zur Perfektion umzusetzen. Auch wenn Sie nur ein oder zwei Anregungen aus unseren Tipps aufgreifen und umsetzen, können Sie bereits etwas bewegen. Schließlich müssen Sie dabei trotzdem Ihr Budget und Ihre technischen Möglichkeiten im Blick behalten.
Mit unserem Projekt für eine nachhaltige Website versuchen wir, das längst Überfällige (wie z. B. die Neugestaltung Ihrer Website) mit einem nützlichen Zweck zu verbinden. Der Vorteil ist, dass Sie etwas Gutes tun können, ohne dabei Mehrkosten zu verursachen. Wenn Sie mehr über unsere Initiative wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne!