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Google Analytics Beitrag Webanalyse Tool Erklärung

Was ist Google Analytics: Das Webanalyse-Tool einfach erklärt

Wollen Sie wissen, ob Ihre Website erfolgreich ist? Dann kommen Sie an Google Analytics kaum vorbei. Die kostenlose Google-Plattform ist das weltweit am häufigsten verwendete Webanalyse-Tool und hilft Ihnen dabei, sich ein umfassendes Bild von Ihrer Website zu machen. 

Mit den Google Analytics Funktionen können Sie z.B. das Verhalten der Besucher auf Ihrer Website auswerten, Conversion-Raten tracken oder A/B-Tests durchführen. Damit Sie allerdings Rückschlüsse ziehen können, die Ihnen auch weiterhelfen, müssen Sie Google Analytics zunächst verstehen. 

Wie entstand Google Analytics? Die Plattform Google Analytics gibt es seit 2005, nachdem Google das Unternehmen Urchin aufkaufte und dessen Software als kostenloses Webanalyse-Tool weltweit zur Verfügung stellte. Später verknüpfte Google außerdem andere Services wie Google Ads oder die Google Search Console mit der Plattform. Die aktuelle Version heißt Google Analytics 4 (GA4).

Deswegen möchten wir Ihnen in diesem Online-Marketing Basix Ratgeber die Frage beantworten: Was ist Google Analytics und wie können Sie das Tool auch ohne umfangreiche Online-Marketing Kenntnisse gewinnbringend für Ihr Unternehmen einsetzen? 

Ein wichtiger Hinweis: Alle Angaben in diesem Ratgeber beziehen sich auf Google Analytics 4, das seit Juli 2023 standardmäßig Google Analytics Universal ersetzt hat. Das Tool ist so umfangreich, dass wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern vor allem die Grundlagen rund um Google Analytics erklären möchten. 

Erklärung: Wie funktioniert Google Analytics?

Google Analytics ist in seiner Funktionsweise ein Online-Tool, mit dem Sie das Verhalten Ihrer Website-Besucher analysieren und damit Rückschlüsse auf die Performance Ihrer Seite ziehen können. Möchten Sie Google Analytics nutzen, müssen Sie zunächst einen Tracking-Code in den Quellcode Ihrer Seite integrieren. Wie das geht, zeigen wir Ihnen weiter unten Schritt-für-Schritt.

Über diesen Code sammelt die Software anschließend die Nutzerdaten und stellt Ihnen diese anschließend auf der Plattform zur statistischen Auswertung zur Verfügung. Wie Sie sich vielleicht beim Wort Nutzerdaten schon denken können, ist das Thema Datenschutz für Google Analytics hochrelevant und umstritten. Auch darauf werfen wir im Laufe des Ratgebers noch einen detaillierteren Blick. 

In der Basis-Version ist Google Analytics kostenlos. Es gibt auch eine kostenpflichtige Variante, Google Analytics 360, mit wesentlich detaillierteren Auswertungen und Nutzer-Einblicken. Die Gebühren können jedoch 100.000 Euro pro Jahr* übersteigen, weshalb das Tool sich nur für große Unternehmen bzw. Websites mit einem sehr hohen Besucheraufkommen lohnt.

7 Vorteile: Für was ist Google Analytics sinnvoll?

Der wichtigste Grund dafür, Google Analytics zu nutzen, ist unbestreitbar der Einblick in das Verhalten Ihrer Nutzer rund um Ihre Website. Nur wenn Sie sich damit auseinandersetzen, können Sie Ihre Kunden verstehen und ungenutztes Potenzial erkennen. Mithilfe dieser Erkenntnisse können Sie Ihren Web-Auftritt optimieren, online mehr Kunden gewinnen und Ihren Umsatz erhöhen. 

Neben diesem eindeutigen Benefit für Ihr Unternehmen hat das Tool Google Analytics noch weitere Vorteile:

  • Kostenloses & einfach einzurichtendes Webanalyse-Tool mit vielen verschiedenen Funktionen & Kennzahlen
  • Detaillierter Einblick in das Verhalten Ihrer Website-Besucher auf allen Unterseiten, auch über In-Page-Analyse
  • Übersichtliche Auswertung auf einem Dashboard sowie in Einzelreports für spezifische Fragestellungen
  • Individuelle Zielsetzung möglich, um effizient ein bestimmtes Nutzerverhalten zu tracken (z.B. Anmeldung für einen Newsletter)
  • Verknüpfung mit weiteren Google-Diensten & Plattformen möglich, wie Google Ads, Google AdSense & Social Media
  • Verknüpfung mit weiteren Google-Diensten & Plattformen möglich, wie Google Ads, Google AdSense & Social Media
  • Individuell konfigurierbare Reports, die Sie als CVS oder PDF-Datei exportieren können
  • Sehr populäres Tool, zu dem Sie online viele Informationen & kostenlose Tutorials finden
Die In-Page-Analyse stellt visuell dar, mit welchen Links Website-Besucher interagieren

Nachteile & Limits: Wo stößt Google Analytics an seine Grenzen?

So viele Vorteile Google Analytics auch hat, so stößt es an einigen Punkten auch an seine Grenzen. Ein wichtiger Einwand gegen das Tool ist die ungenaue Einhaltung der DSGVO und das Thema Datenschutz allgemein. Weitere Infos dazu finden Sie in diesem Abschnitt unseres Ratgebers. 

Für sehr große Websites ist die kostenlose Standard-Version zudem nicht ausreichend, weil Google Limits bei den verarbeitenden Daten setzt und ab ca. 500.000 Sitzungen pro Bericht Stichproben anwendet, die zu ungenauen Ergebnissen führen können. Weil das Tool so komplex ist, kann der Umgang Laien außerdem schnell überfordern – auch wenn es intuitiv bedienbar ist.

Zu guter Letzt ist Google Analytics natürlich auch ein Google-Tool, weshalb sowohl die Daten als auch die Vorhersagen oder Optimierungsvorschläge sich immer auf die Suchmaschine Google bzw. deren Dienste beziehen. Das ist zwar eine Einschränkung, aber wir müssen natürlich dazu sagen, dass Google mit mehr als 90 Prozent auch den größten Marktanteil unter den Suchmaschinen hat.

Suchmaschinenoptimierung: Ist Google Analytics SEO?

Nein, Google Analytics ist keine Suchmaschinenoptimierung. SEO umfasst alle Maßnahmen rund um die Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen wie Google. Als Google-Tool bietet Ihnen Analytics eine gute Datengrundlage, um SEO-Kennzahlen Ihrer Website auszuwerten und daraus Schlussfolgerungen für mögliche Maßnahmen zu ziehen. Die Suchmaschinenoptimierung selbst, also die Durchführung der Maßnahmen, nimmt Google Analytics Ihnen jedoch nicht ab.

Suchmaschinenwerbung: Hilft Google Analytics bei SEA?

Was macht Google Analytics für die Suchmaschinenwerbung? Da beide Tools aus dem Google-Universum stammen, können Sie Google Ads mit Google Analytics verknüpfen – und diese Kombination ist durchaus sinnvoll! Auch wenn Google Ads Ihnen bereits zahlreiche Auswertungen und Reports liefert, beziehen sich diese nur auf Ihre Anzeigen.

Mit Google Analytics können Sie diese Daten rund um das Verhalten der Nutzer auf der Website erweitern und erhalten so ein vollständigeres Gesamtbild. Zudem können Sie bereits erstellte Zielgruppen oder Zielvorhaben aus Analytics für Google Ads freigeben.

Funktionen & Kennzahlen: Was analysiert Google Analytics?

Die große Stärke von Google Analytics liegt in den zahlreichen Funktionen und Kennzahlen, die das Tool auswerten kann. Die spannende Frage ist also: Was kann Google Analytics und was kann man messen? 

Google Analytics arbeitet grundsätzlich mit Dimensionen und Messwerten. Eine Dimension ist dabei Kategorie oder Eigenschaft, wie z.B. der Standort des Besuchers oder das Endgerät, von dem er zugreift. Ein Messwert ist ein zählbarer Wert, wie z.B. die Sitzungsdauer oder wie oft ein Nutzer Ihre Website wieder aufruft.

Besonders interessant ist die Kombination von Dimensionen und Messwerten, wenn Sie z.B. auswerten möchten, wie viele Seitenaufrufe Ihre Website aus einem bestimmten Land hatte. Dazu sammelt der Google Analytics Tracker zahlreiche Daten, die wir uns nun genauer anschauen werden.

Einige Funktionen und Messparameter wertet Google Analytics ohne Ihr Zutun automatisch aus, wie die Anzahl der Besuche oder die Statistiken rund um eine Sitzung. Andere müssen Sie individuell konfigurieren, wie die Betrachtungsdauer eines Videos oder den Umsatz pro Produktkategorie, wenn Sie einen Online-Shop betreiben.

Die Besucher Ihrer Website

Google Analytics verrät dir zahlreiche Daten über die Nutzer Ihrer Website. Dazu gehören Messwerte, wie z.B.:

  • Anzahl der Besuche auf einer Seite
  • Anzahl der Seitenaufrufe pro Besuch
  • Dauer einer Sitzung

Aber auch die Dimensionen sind im Hinblick auf die Besucher sehr interessant, u.a.:

  • Standort bzw. Aufenthaltsort beim Aufruf der Seite
  • Demografische Daten (u.a. Alter oder Geschlecht)
  • Interessen und Hobbys

Wenn Sie bei der Auswertung Messwerte und Dimensionen in Kombination betrachten, bekommen Sie ein gutes Rundum-Bild Ihrer Website-Besucher.  

Relevante Besucherquellen

Mit Google Analytics können Sie auswerten, woher Ihre Besucher auf Ihre Seite gekommen sind. Das kann besonders für SEO (Organic) und SEA (Paid) sowie Social Media interessant sein, wenn Sie z.B. nachvollziehen möchten, ob ein Nutzer über eine Landingpage oder eine Werbeanzeige auf Google oder Facebook auf Ihre Seite gekommen ist.

Über die Dimensionen können Sie zudem analysieren, welchen Browser die Besucher verwendet haben und über welches Endgerät sie auf Ihre Seite zugreifen. Letzteres kann bspw. für die Optimierung mobiler Seiten hochinteressant sein.

Die Auswertung nach Endgerät verrät Ihnen, ob Ihre mobile oder Ihre Desktop-Seite häufiger genutzt wird

Verhalten der Website-Nutzer

Wichtig für eine mögliche Optimierung Ihrer Seite ist auch zu wissen, wie die Nutzer mit Ihrer Website umgehen und wie Sie sich verhalten. Dazu gehört z.B.:

  • Verweildauer & Absprungrate
  • Relevante Suchbegriffe
  • Pfad der Besucher innerhalb der Website
  • In-Page-Analyse
  • Auswertung der internen Suche auf der Seite (wenn vorhanden)

Dieser Bereich ist vor allem für die On-Page-Optimierung interessant. Sie können anhand der ausgewerteten Daten Rückschlüsse darüber ziehen, was Ihre Nutzer besonders interessiert und wo Sie Änderungen vornehmen sollten, um bestimmte Handlungen herbeizuführen.

Was sind gute Werte in Google Analytics? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil die Ausgangsbedingungen zu individuell sind. Das zeigt z.B. die Verweildauer auf einer Seite: Während Sie bei einem Blogartikel eine hohe Verweildauer anstreben, kann die Dauer auf einer Landingpage wesentlich kürzer ausfallen. Auch eine kurze Verweildauer muss aber nicht negativ sein, wenn Sie mit einer Conversion endet.

Ereignisse & Conversions

Google Analytics unterstützt Sie dabei, viele verschiedene Aktionen der Website-Besucher zu analysieren. Bei der Auswertung unterscheidet das Tool zwei Bereiche:

  • Ereignisse sind beliebige Handlungen, die ein Nutzer durchführt, wie z.B. ein Seitenaufruf, das Abspielen eines Videos oder das Scrollen bis zum Ende einer Seite
  • Conversions sind Ereignisse, die Sie als Zielvorhaben markieren & Ihnen damit Bedeutung verleihen

Vor allem seit Google Analytics 4 sind die Ereignisse bei der Datenauswertung in den Vordergrund gerückt. Das bestätigt das generelle Vorgehen des Suchgiganten, das Nutzerverhalten immer stärker zu fokussieren. 

Conversions sind außerdem besonders interessant für kommerzielle Websites und Online-Shops. So können Sie anhand der Daten u.a. Erkenntnisse für Remarketing-Kampagnen ableiten. Zusätzlich bietet Ihnen Google Analytics jedoch auch noch einen E-Commerce-Bereich, in dem Sie Käufe und Transaktionen detailliert tracken können.

Zielgruppen & Segmente

Damit Google Analytics in der Auswertung nicht zu unübersichtlich wird, empfehlen wir Ihnen, mit Zielgruppen und Segmenten zu arbeiten. Eine Zielgruppe ist zunächst eine Nutzer-Gruppe, die eine bestimmte Gemeinsamkeit aufweist. Das können z.B. sein:

  • Alle Nutzer mit Kaufabsicht
  • Alle Neukunden, die aus Berlin kommen

Ein Segment ist eine Gruppe von Daten, die Sie für eine Auswertung nutzen, um spezifische Einblicke zu erhalten. Das kann eine Zielgruppe sein, aber auch eine allgemeinere Angabe, wie „Alle mobilen Nutzer“. 

Die Auswertung in Segmenten ist sinnvoll, um spezifische Aspekte zu analysieren & zu einem Gesamtbild zusammenzuführen

A/B-Tests für Ihre Website

Google Analytics hat außerdem eine Funktion, um verschiedene Versionen einer Website zu testen, der sogenannte A/B-Test. Anhand der Auswertung können Sie entscheiden, welche Version bei Ihren Nutzern besser ankommt und diese anschließend umsetzen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie richte ich Google Analytics ein?

Damit Sie die Funktionen von Google Analytics nutzen können, ist es zuallererst aber wichtig, das Tool richtig einzurichten. Dafür brauchen Sie keine Programmier-Kenntnisse, sollten aber folgende Set-up-Anleitung befolgen:

  1. Konto & Login

Navigieren Sie auf die Google Analytics Website und loggen Sie sich mit Ihrem Google-Konto ein. Sollten Sie noch kein Google-Konto besitzen, müssen Sie sich zunächst eines erstellen. Dieses können Sie dann jedoch für alle Google-Produkte, also z.B. auch Google Ads oder die Search Console, nutzen. 

Vergeben Sie einen Kontonamen und wählen Sie die Datenfreigabeeinstellungen aus. Google schlägt Ihnen dabei bereits 3 Optionen vor, die Sie jedoch auch abwählen können. Wichtig ist: Wenn Sie Google Analytics mit anderen Plattformen wie Google Ads verbinden wollen, müssen Sie die erste Option „Google Produkte und Dienste“ auswählen. 

Loggen Sie sich mit Ihrem Google Account ein oder erstellen Sie direkt ein Google-Konto
  1. Property hinzufügen

Als Nächstes fordert Google Analytics Sie dazu auf, eine Property zu erstellen. Diese ist quasi so etwas wie ein Datensilo, in das später Ihre Webanalyse-Daten einfließen. Geben Sie der Property einen eindeutigen Namen, wählen Sie Ihre Zeitzone und eine Währung aus. Geben Sie dann die erforderlichen Informationen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Geschäftszielen an.

Anschließend fordert Google Sie dazu auf, den Nutzungsbedingungen zuzustimmen. Haben Sie das Häkchen gesetzt, können Sie dann die Website oder App hinzufügen, von der Sie Daten erheben möchten. Handelt es sich um Ihre Unternehmenswebsite, klicken Sie auf „Web“ und geben Sie die URL an. 

Google bezeichnet Ihre Website als Datenstream, weil sie eine der Quellen ist, aus der Daten in Ihre Property strömen. Würden Sie z.B. noch eine App hinzufügen, wäre dieser ein weiterer Datenstream. Im Anschluss teilt Google Analytics Ihnen eine Stream-ID und eine Mess-ID bzw. einen Tracking-Code zu.

Was ist ein Google Analytics Tracking-Code? Ein Google Analytics Tracking-Code ist eine eindeutig zuordenbare Java-Script Datei, die im HTML-Code einer Website eingebunden wird. Der Code sammelt relevante Website-Daten und leitet diese an Google Analytics weiter, damit Sie die Nutzung der Website analysieren können. 

  1. Tracking-Code einbinden

Haben Sie Ihren Tracking-Code erstellt, müssen Sie diesen in den HTML-Code Ihrer Website einfügen. Wie Sie das am einfachsten umsetzen, ist von Ihrer Website abhängig. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, zu denen Google Analytics Ihnen jeweils eine Anleitung zur Verfügung stellt:

  • Automatische Einbindung der Mess-ID ganz einfach über Ihr CMS-System (z.B. für Shopify, Wix, Drupal oder TYPO3)
  • Manuelle Einbindung des Tracking-Codes in den HTML-Code Ihrer Website im Header-Bereich, wozu allerdings grundlegende Fachkenntnisse gefragt sind, um keine Fehler bei der Einbindung zu machen
  • Einbindung über Google Tag Manager, ein Tool, mit der Sie Tracking-Codes und Erweiterungen für Ihre Website plattformübergreifend verwalten und steuern können

Sollten Sie eine WordPress-Website haben, können Sie den Tracking-Code ebenfalls manuell einbinden oder – wesentlich einfacher – eine Google Analytics Plugin wie Site Kit by Google oder GA Google Analytics nutzen.

Wichtig ist, dass Sie den Tracking-Code jeweils einmal (nicht mehr und nicht weniger) auf jeder Unterseite einbinden. Das müssen Sie natürlich nicht auf jeder Seite separat machen, sondern nutzen jeweils die Seiten-Vorlagen.

Sollten Sie gerade Ihre Unternehmenswebsite neu gestalten oder zum ersten Mal eine Website für Ihr Unternehmen erstellen, signalisieren Sie dem zuständigen Webdesigner oder Ihrer Online-Marketing-Agentur, dass Sie Google Analytics einbinden möchten.

  1. Einrichtung prüfen

Sobald die Einbindung abgeschlossen ist, sollten Sie prüfen, ob Google Analytics Ihre Website-Daten auch wie gewünscht streamt. Dazu navigieren Sie ganz einfach zu Ihrem Account und prüfen, ob in der Live-Ansicht Daten angezeigt werden. Dort sehen Sie sofort, wie viele Nutzer sich aktuell auf Ihrer Website bewegen.

Sollten dort keine Daten angezeigt werden, sollten Sie folgendes überprüfen:

  • Korrekte Einbindung des Tracking-Codes
  • Verwendung von Drittanbietern, die Google Analytics blockieren
  • Blockierung von Google Analytics durch Netzwerk oder Firewall

Außerdem kann es sein, dass sich einfach gerade keine Besucher auf Ihrer Website aufhalten. Warten Sie also im Zweifel etwa 48 Stunden und prüfen Sie die Daten dann erneut. Sollten Sie dann immer noch Probleme haben, empfehlen wir Ihnen, sich an Experten wie z.B. eine Online-Marketing-Agentur zu wenden.

  1. Individuell konfigurieren

Läuft alles rund, können Sie beginnen, Ihr Google Analytics Dashboard individuell zu konfigurieren. Dazu können Sie Ziele und Filter einrichten, Reports anlegen, Auswertungen automatisieren oder Alarme anlegen.  

Google Analytics richtig auswerten

Google Analytics ist ein so umfangreiches Tool, dass Sie Ihre Daten und Auswertungen gut organisieren sollten, um nicht den Überblick zu verlieren. Dazu ist es zunächst wichtig, klar herauszuarbeiten, was Sie mithilfe von Google Analytics herausfinden möchten, damit Sie zielgerichtete Reports anlegen können. Unserer Erfahrung nach sind zudem folgende Punkte wichtig:

  1. Segmente nutzen: Erstellen Sie Reports zu spezifischen Datensegmenten und konzentrieren Sie sich auf ein Analyse-Ziel zurzeit. Kombinieren Sie anschließend die Erkenntnisse, um sich ein Gesamtbild zu machen.
  2. Dashboard organisieren: Auf dem Google Analytics Dashboard finden Sie bereits vorkonfigurierte Berichte, die Sie jedoch nach den Bedürfnissen Ihres Unternehmens anpassen können. Außerdem können Sie auch mehrere Dashboards für verschiedene Abteilungen erstellen, z.B. für jeweils das Marketing und das Produktmanagement. 
  3. Unternehmensinterner Traffic: Damit Ihre Daten aussagekräftiger sind und sich wirklich nur auf Ihre Kunden beschränken, können Sie unternehmensinterne Besucher auf Datenebene ausschließen. Dazu erstellen Sie einen Datenfilter für alle unternehmensinternen IP-Adressen in Ihrem Account. Zusätzliche Filter, z.B. auf bestimmte Keywords, können Sie in den Reports anlegen. 
  4. Plattformübergreifende Analyse: Sollten Sie neben Google Analytics auch Google Ads verwenden, kombinieren Sie beide Plattformen und werten Sie die Daten übergreifend aus. 
  5. Insights & Trends beachten: Mit Google Analytics 4 steht Ihnen eine Plattform zur Verfügung, die auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz setzt. Damit kann Ihnen das Tool anhand der Nutzerdaten hilfreiche Hinweise zu Trends und Vorhersagen geben, die Sie für Ihre Online-Marketing-Strategie nutzen können.

Die effiziente Auswertung der gewonnenen Daten ist zweifelsohne der herausforderndste Part, wenn Sie Google Analytics einsetzen. Was ist das wichtigste Daten-Set? Und welche Erkenntnisse können Sie daraus ableiten? 

Wenn Sie nicht weiter wissen, finden Sie online viele Videos und Tutorials rund um die Auswertung mit Google Analytics. Und wenn das nicht ausreicht, können wir Ihnen auch an diesem Punkt wieder nur empfehlen, die Unterstützung von Profis wie einer Online-Marketing-Agentur in Betracht zu ziehen.

Datenschutz: Ist Google Analytics DSGVO-konform?

Nachdem die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) 2018 in Deutschland in Kraft trat, sah es zunächst so aus, als dürfte kein Website-Betreiber mehr Google Analytics einsetzen. Die wichtigsten Bedenken der Datenschützer waren, dass Google Analytics Daten so erfasst, dass Rückschlüsse auf konkrete Personen möglich sind, diese als US-Unternehmen in die USA weiterleitet und dort speichert.

Fakt ist, dass Google Analytics weiterhin Daten an Server in den USA überträgt und diese teilweise dort verarbeitet werden. Allerdings sind diese nicht personenbezogen, wenn der Website-Inhaber die korrekten Einstellungen vornimmt. Mit der neuen Version Google Analytics 4 hat das Unternehmen allerdings auch einige Verbesserungen eingeführt.

So werden bspw. IP-Adressen ab sofort anonymisiert erfasst – eine Einstellung, die Sie in Google Analytics Universal manuell vornehmen mussten. Trotzdem ist Google Analytics nicht automatisch datenschutzkonform, wenn Sie nicht auch folgende Punkte beachten:

  • Einwilligung durch Opt-In: Lassen Sie Ihren Nutzern die Wahl, ob Sie der Datenverarbeitung durch Google beim Besuch Ihrer Website zustimmen. Dazu müssen Sie ein offizielles Cookie-Banner einrichten, das eindeutig die aktive Zustimmung des Nutzers für die anonyme Aufnahme in die Statisitk einholt.
  • Datenschutzerklärung: Passen Sie die Datenschutzerklärung auf Ihrer Website an und erklären Sie ganz transparent, mit welchen Tools und zu welchem Zweck Sie Nutzerdaten auf Ihrer Website analysieren.
  • Vertrag zur Auftragsverarbeitung: Wenn Sie mithilfe von Google Analytics Daten sammeln und analysieren, beauftragen Sie quasi einen Drittanbieter damit, Daten Ihrer Nutzer innerhalb des Tools zu verarbeiten. Deswegen sind Sie rechtlich dazu verpflichtet, einen Vertrag mit Google über die Datenverarbeitung abzuschließen, der die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt. In Google Analytics können Sie die Konditionen in Ihren Kontoeinstellungen einsehen. 

Bitte bedenken Sie: Das Thema Datenschutz und Google Analytics kann besonders für Laien kompliziert sein und überfordern. Wenn Sie sich nicht 100-prozentig sicher sind, ob Sie alle Vorgaben rechtlich korrekt umsetzen, empfehlen wir Ihnen, einen Experten zu konsultieren. Gute Ansprechpartner sind Anwaltskanzleien, die auf Online-Recht spezialisiert sind.

Fazit: Was ist Google Analytics? Das Fenster in Ihre Website!

Die Frage, was Google Analytics ist, können wir schnell beantworten: das Standard-Tool zur Webanalyse. Wie Sie Google Analytics aber effizient und rechtlich korrekt einsetzen, ist eine komplexere Angelegenheit. 

Wir betonen immer wieder, dass Ihre Website nicht nur ein Online-Auftritt ist. Sie ist Ihr Mitarbeiter im Netz, der rund um die Uhr für Ihr Unternehmen tätig ist. Nur mit einem Webanalyse-Tool wie Google Analytics können Sie herausfinden, wie effizient dieser Mitarbeiter für Sie arbeitet und wo Sie ungenutztes Potenzial liegen lassen. 

Sorgen Sie dafür, Google Analytics technisch richtig einzubinden, überlassen Sie im Hinblick auf den Datenschutz nichts dem Zufall und werten Sie die Ergebnisse zielgerichtet aus. Dann unterstützt Sie „GA“ dabei, Ihren Umsatz langfristig zu steigern und Ihre Unternehmensziele zu erreichen.

Haben Sie noch Fragen zu Google Analytics oder dazu, wie Sie das Tool gewinnbringend auf Ihrer Website einsetzen können? Dann kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

*Alle Angaben und Preise Stand August 2024

FAQ Google Analytics

Wer benutzt Google Analytics?

Google Analytics wird auf Websites aller möglichen Branchen und weltweit genutzt. Es wird geschätzt, dass rund 80 Prozent aller Online-Auftritte mit Google Analytics verbunden sind. Grundsätzlich nutzen Website-Inhaber das Tool, um Einblicke in das Verhalten der Nutzer auf Ihrer Website zu erhalten und die Performance der Seite zu optimieren.

Welche Daten zeigt Google Analytics?

Google Analytics zeigt Ihnen verschiedenste Daten von reinen Besucherstatistiken bis hin zum Verhalten der Nutzer auf Ihrer Website an. Besonders gefragte Kennzahlen sind z.B. die Absprungrate, die Verweildauer oder die Conversions.

Was wertet Google Analytics aus?

Google Analytics wertet die Nutzerdaten einer Website aus, auf die Sie dem Tool mithilfe eines Tracking-Codes Zugang geben. Dabei werden nur die Daten von Nutzern verarbeitet, die aktiv Ihre Zustimmung gegeben haben – zumindest, wenn Sie das Tool DSGVO-konform einbinden. Der einfließende Datenstrom wird als Stream bezeichnet.

Wie viel kostet Google Analytics?

Google Analytics ist in seiner Basis-Version, die für die meisten Unternehmen ausreicht, schon immer kostenlos. Es gibt mit Google Analytics jedoch auch eine kostenpflichtige Variante, deren Gebühren bei 100.000 Euro pro Jahr* oder mehr liegen können.

Ist Google Analytics noch erlaubt?

Im Zuge der Einführung der Datenschutzgrundverordnung war die Nutzung von Google Analytics einige Zeit lang rechtlich fragwürdig. Aber ja, Google Analytics zu nutzen, ist weiterhin erlaubt. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Sie das Tool DSGVO-konform einbinden.

Wie verbinde ich Google Analytics mit meiner Website?

Sie verbinden Google Analytics über eine eindeutige Mess-ID bzw. einen Tracking-Code mit Ihrer Website, der auf jeder Unterseite eingefügt sein muss. Bei den meisten Content-Management-Systemen geht das mittlerweile über ein Plugin oder eine Standard-Funktion. Sie können den Code allerdings auch manuell in den HTML-Code Ihrer Seite einsetzen.

Autor & Geschäftsführer
Misel Zivkovic Ansprechpartner
Misel Zivkovic

Seit mehr als 10 Jahren ist Misel Zivkovic im Online Marketing Zuhause. Als Geschäftsführer bei KONEX Marketing begleitet er täglich Unternehmen auf der Suche nach dem für sie besten Online Kanal.

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